Der Bau des geplanten Tesla-Werks könnte in den nächsten Wochen beginnen. "Wir rechnen mit einem Spatenstich in der zweiten Märzhälfte", sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Steinbach sagte, die Anlage könnte finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten: “Theoretisch kann Tesla etwa 280 Millionen Euro vom Staat erhalten. Wie viel es tatsächlich sein wird, entscheidet die EU-Kommission.”
Der Wirtschaftsminister warnte sofort davor, dass diese Subventionen nicht speziell für Tesla ausgegeben wurden, aber wie andere Regionen schafft die Landesregierung einfach Anreize für Unternehmen, die Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen schaffen. Die Aussicht auf eine Finanzierung ist angesichts der auf 4 Milliarden Euro geschätzten Investitionen bereits überschaubar.
#GigaBerlin
— @GF4Tesla..🏗️🏗️.baue #Terlin. (@Gf4Tesla) Februar 29, 2020
28. Februar 2020.
Übersicht von 100m 🚁 Höhe.
Auch ohne Bäume sieht das Gelände noch sehr grün aus....
Besonders wenn die Sonne durch die Wolken schaut..⛅☀️ pic.twitter.com/fHW3JhpA0H
Tesla plant, mit Hilfe von rund 500.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr zu produzieren 12,000 Fabrik Mitarbeiter. Dies ist eine sehr große Anzahl neuer Arbeitsplätze, und im Allgemeinen wird sich das Werk positiv auf die Entwicklung der gesamten Region auswirken.
Laut einer Umfrage favorisieren die meisten Brandenburger eine Einigung. Laut einer Forsa-Studie der Märkischen Allgemeinen unterstützen 82% der Menschen den Bau der Anlage und nur 15% sind dagegen.
Eine ernsthafte Gefahr für den Bau der Anlage sieht Steinbach nicht: "200 Demonstranten an einem Wochenende sind nicht die Ordnung, die das Projekt gefährdet.”
Obwohl zwei Umweltverbände die vorzeitige Genehmigung des Baumfällens auf diesem Gelände für rechtswidrig halten, sieht das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) das anders. Deshalb ist es ihre Dringlichkeitsanträge abgelehnt.
Einwände gegen das Projekt beim Landesumweltamt in Potsdam, in den Rathäusern Grünheide und Erkner oder beim Büro Spreenhagen sind noch bis zum 5.März möglich. März, ist geplant, alle Einwände zu diskutieren.
Der Minister hoffte, dass Tesla-CEO Elon Musk an der bahnbrechenden Zeremonie teilnehmen wird. Musk bestätigte gestern auf Twitter, dass er definitiv an dieser Veranstaltung teilnehmen würde.
Definitiv
— Elon Musk (@elonmusk) 2. März 2020
"Meiner Meinung nach liegt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Pflanze auftaucht, bei 90 Prozent", sagte Steinbach.
Das Vorhandensein bestimmter Tier - und Insektenarten ist kein Problem mehr. Nach Angaben von Umweltverbänden werden Eidechsen, Vipern und Fledermäuse an einen anderen Ort gebracht, sobald sie aus dem Winterschlaf erwachen.
Steinbach ist zuversichtlich, dass Tesla von anderen Unternehmen gefolgt wird, die sich in dieser Region niederlassen wollen. "Ich hoffe, dass Sie in zwanzig Jahren Brandenburg genauso betrachten wie Bayern heute, und dass wir zu den drei Führern der Bundesländer gehören", sagt er.
Vorgestellte Bild:Tobias Lindh