Brandenburg setzt große Hoffnungen in die geplante Investition von Tesla in Grünheide. Bis zu vier Milliarden Euro will der amerikanische Hersteller von Elektrofahrzeugen in die geplante Gigafactory investieren.
Nach Angaben der Märkischen Oderzeitung hat Tesla am Montag, 27. Januar, einen Kaufvertrag in Grünheide unterzeichnet. Das Kanzleramt in Brandenburg bestätigte am Mittwochnachmittag nach einer Arbeitsgruppensitzung in Potsdam, dass der Tesla-Notar einen Kaufvertrag zwischen Tesla und dem Land Brandenburg für den Standort Grünheide abgeschlossen hat.
Der Kaufvertrag zwischen Tesla und dem Land Brandenburg sei notariell beglaubigungsgemäß, bestätigte die Staatskanzlei am Mittwochnachmittag in Potsdam nach der Sitzung einer Task Force.✌🎉🎊🎉🎊📃✅🤩 https://t.co/TB2yph6CyR
— @GF4Tesla..🏗️🏗€...#GigaBerlin. (@Gf4Tesla) 29. Januar 2020
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einem wichtigen Schritt für den Erfolg eines Industrieprojekts. "Allerdings bleibt noch viel zu tun, bevor alle mitmachen", betonte er. Laut Dokumenten plant Tesla ab Juli 2021, in Grünheide bis zu 500.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr zu produzieren. Dafür wird das Werk zunächst Arbeitsplätze für 3.000 Menschen schaffen und später auf 10.000 ansteigen.
Der Kaufpreis beträgt 40,91 Millionen Euro. Nach Berechnungen würde der Preis für das 300 Hektar große Grundstück genau 13,52 Euro pro Quadratmeter betragen. Der relativ niedrige Preis für GF4-Wald ist auf die Unbebaute Natur des Landes zurückzuführen. Auf diese Weise konnte Tesla einen vernünftigen Preis für den Standort Gigafactory 4 von der brandenburgischen Landesregierung erhalten. Zum Vergleich: Immobilien in Freienbrink - einem Gewerbegebiet in der Nähe des GF4-Walds - kosten etwa 40 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zu den Grundstücken, die Tesla kaufen will, sind Immobilien in Fayenbrink dreimal teurer.
Am 20. Januar genehmigte der Vorstand des Unternehmens einen Kaufvertrag mit dem Land Brandenburg über den Erwerb von rund 300 Hektar Land in Grünheide.
Im Moment geht die Suche nach Sprengköpfen an dieser Stelle weiter. Die Landesregierung schließt die Entdeckung neuer nicht explodierter Kampfmittel nicht aus. Am 26. Januar wurden 7 zuvor gefunden Bomben wurden entschärft. Die Operation war erfolgreich und alles verlief nach einem vorgegebenen Plan.
Der zugang der Öffentlichkeit zu Dokumenten für die geplante Fabrik wird bis zum 5. Februar dauern. Bis Ende vergangener Woche haben sich 169 Bürger in Grünheide die Unterlagen angeschaut. Einwände gegen das Projekt können bis zum 5. März erhoben werden. Eine Informationsveranstaltung fand am 24. Januar in Grünheide statt, bei dem die Bürger fragen können, die für sie von Interesse sind. Brandenburgs Wirtschaftsminister und Oberbürgermeister Grünheide beantwortete Fragen von rund 400 Bürgern. Der Diskussionsprozess in Erkner ist für den 18. März geplant.
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Ausgewähltes Bild:@Gf4Tesla